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  • Kristina Räder

Lernverhalten von Hunden - Teil 13


Im ersten Teil des Junghundeonline-Kurses, ging es heute um grundsätzliche Elemente des Lernverhaltens.

Mal wieder Worauf muss ich achten, was gehört dazu usw.

Es gibt mittlerweile so viele interessante Erkenntnisse zum Thema Lernen und so viele Fragestellungen zu diesem Themenbereich, welche ich als wirkliche Bereicherung empfinde und immer wieder erstaune, was sich mit Studien zeigen lässt.

Selbstverständlich gibt es immer den Vorbehalt der Repräsentationsfähigkeit solcher Studien, je nachdem, mit welcher Probandenzahl sie durchgeführt werden!

Was ich jedoch spannend finde, wenn einfach mal viel propagierte Methoden einer Überprüfung unterzogen werden, um zu sehen, was am Hörensagen wirklich wahr ist. Methodenreiterei liegt mir grundsätzlich nicht so, deswegen freue ich mich wahrscheinlich auch einfach insgeheim ein wenig, wenn wieder deutlich wird, dass jede Methode ihre Pros & Contras hat.

In dem wunderbaren Buch von @@katekitchenham und Udo Gansloßer gibt es da so ein paar interessante Seiten zum Thema Lernmethoden im Vergleich.

Verkauft mein Hund mich nun an der nächsten Ecke für 3 Stücke Wurst, oder nicht? (Trotz des Ergebnissen, traue ich meinen beiden das zu )

Es geht zum Beispiel darum, ob ein Hund eine soziale Belohnung höher bewertet als ein Leckerchen. Hierzu bediente man sich der Gehirnströme des Belohnungszentrums, welche in der fMRi Methode, an die die getesteten Hunde lange gewöhnt wurden, gemessen wurden. 13 von 15 Hunden zogen klar sie soziale Interaktion vor, 2 präferierten Fressbares.

Eine Tendenz, welche gut ausdrückt, was man im Training beobachtet. Es ist nicht das Futter alleine, welches bei der Belohnung eine Rolle spielt, sondern auch die soziale Bestätigung parallel dazu mit dem Besitzer.

Auch, dass die Kombination von Sprache uns Gestik in der Ausbildung zu einem schnelleren Erfolg führt, das zeigten verschiedene Untersuchungen.

Eine Fragestellung, welche ich persönlich ebenfalls sehr interessant finde, ist die Frage, ob das Training mit einem Clicker wirklich so viel schneller funktioniert, als soziale Interaktion? Ein Markerwort, welches zur Bestätigung immer gleich benutzt wird erfüllt gedanklich für mich ähnliche Kriterien, wie auch der Clicker. In dem Moment, wo ich eine Handlung sehe, welche ich belohnenswert empfinde, muss ich das feedback geben, dass es richtig ist. Ob ich das nun mit einem Clicker, als ein Versprechen auf eine anstehende Futterbelohnung tue, oder ob ich dies über Lob und positive Ansprache tue?

Eine neuere Methode, die des "Do-as-I-Do!" hat in Versuchen sogar besser abgeschnitten, was die Lerngeschwindigkeit und das Übertragen von Gelerntem auf andere ähnliche Situationen angeht.

Soziales Lernen ist so ein spannendes Thema. Inwieweit ist das Gefühlte "mein Hund ist auch mit einem Lob zufrieden" auch nachweis- und belegbar?

Ich freue mich sehr auf das Online-Tagesseminar mit Adám Miklosi zu genau diesem Thema am 03.10., wo soziales Lernen auf unserem Stundenplan steht!

Nähere Infos dazu findest du unter: www.hundepraxis.com/shop/online-seminare

Bei Fragen, melde dich gerne!

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