Gerade am vergangenen Wochenende, an dem wir einen Tag das Vergnügen hatten, ein live Onlineseminar mit Dr. Iris Schöberl abzuhalten, denkt man wieder über viele Aspekte der Mensch-Hund-Beziehung nach und es fallen einem diverse Beispiele für Besprochenes ein, sowohl an Hundepersönlichkeiten, als auch Menschen, die man bei Erklärungen sofort vor Augen hat.
Ein Punkt war, sich noch einmal ganz klar vor Augen zu führen, dass auch die Bindung zum Hund, ob sicher oder wie auch immer, ohne Grenzen gar nicht möglich ist.
Denn was setze ich für eine soziale Bindung voraus? Dass beide halbwegs in der Lage sind, sich sozial auf ein Lebewesen gegenüber einzulassen. Dies kann ich nur, auch als Mensch, wenn ich mir meiner eigenen Grenzen bewusst bin. Wo brauche ich meinen Platz, meinen Raum, was geht und was eben nicht für mich.
Wo beginnen Situationen für mich brenzlig zu werden und wo hätte ich besser vorher schon kommuniziert, dass ein Verhalten nicht ok ist?!
Je klarer ich darin bin, desto einfacher ist dies auch für den Gegenüber. Das hat für mich noch nicht einmal etwas mit "mögen oder nicht mögen zu tun", sondern vielmehr damit, dass ich sicher sein kann, dass meine Grenzen, meine Sicherheit und meine Bedürfnisse geachtet werden.
Ich kann ich darauf einstellen. Und Vorhersehbarkeit, Sicherheit und Vertrauen, sind für mich der Grundstein - auch für die Mensch-Hund-Beziehung.
Wie siehst du das?