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Chill mal - Impulskontrolle 2

  • Kristina Räder
  • 8. Dez. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Wie genau mache ich das denn jetzt?

Wir sind uns doch einig oder? Ein Hund , der permanent jammert, weil er nicht sofort die Aufmerksamkeit bekommt die er möchte, kann nervig werden. Ein Hund, der sich bei bewegten Reizen nicht ansatzweise im Griff hat, kann nicht nur nerven, sondern auch ziemlich gefährlich für seine Umwelt werden.

Impulskontrolle, also Ruhe und Geduld auch in den Situationen, welche eigentlich durch einen Reiz eine unmittelbare Handlung verursachen können, sind goldwert - nicht nur im Hundeleben.

Die Fähigkeit, sich zurückzunehmen, Reize zu verarbeiten und ihnen zu widerstehen entwickelt sich schon im Welpenalter bei unseren Hunden.

Wie kann ich dies durch kleine Maßnahmen fördern?

Beispielsweise indem ich nicht jedem Winseln nach ungerichteter Aufmerksamkeit nachgebe. Auch, dass mein Welpe lernt, dass nicht ständig in Anwesenheit anderer Hunde Dauerspielen angesagt ist. Sondern, dass auch in kleinen Gruppen kurze Übungen mit den Welpen spielerisch erarbeitet werden und die Wartenden sich ganz simpel damit abfinden müssen, dass sie warten, ohne dafür von Herrchen und Frauchen bedauert zu werden.

Um nur wenige Möglichkeiten zu nennen.

Das zentrale Nervensystem ist bei jedem Säugetier aus den gleichen Teilen bestehend. Nur die Art der Ausprägung verschiedener Hirnareale unterscheidet sich deutlich. Somit kann viel aus der Forschung der Neurobiologie des Menschen auch auf den Hund übertragen werden.

Das Belohnungssystem, welches unter Beteiligung verschiedener Strukturen und Neurotransmitter abläuft ist ebenfalls bei allen Säugetieren gleich. Am Anfang dessen steht ein Verlangen. Es wird ein Gefühl dazu erzeugt und zwar die Vorfreude. Je nachdem, wie hoch das Verlangen ist, bsp. das Butterbrot eben doch vom Tisch zu klauen , folgt ein Handlungsimpuls.

Je nach Ausgangscharakter und gelernter Impulskontrolle ist diese Spanne unterschiedlich groß.

Früher sprach man in der Verhaltensbiologie von Trieblagen, was sich heute als etwas überholt darstellt, da es durchaus beeinflussbar ist.

Eine zentrale Rolle dabei, übernimmt der Hypothalamus im Hirn. Er misst quasi anhand von Botenstoffkonzentrationen die Bedürfnisse und interagiert mit allen Hirnarealen.

Ist das Bedürfnis sehr hoch bewertet, weckt das Belohnungssystem am Ende das Gefühl um ein Bedürfnis zu erfüllen.

Hierbei entstehen normale Verhaltensweisen im gleichen Bereich, wie auch Suchtverhalten (z.B. Balljunkie), nur der Gehalt an Neurotransmittern ist unterschiedlich!

Du hast Fragen? Melde dich gerne!

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