Ich bin immer wieder hin&hergerissen. Zwischen einem Wissen darüber, dass ein Hund Ruhezeiten und Abwarten kennenlernen muss und dem Umstand, dass wir es hier mit einem Bewegungstier zu tun haben.
Schauen wir uns Hunde in einer Rechteckform an, die noch eine mittlere Größe und ein erstmal gesundes Körpermaß auf die Waage bringen, so sind sie körperlich gesehen Langstreckenläufer. Ihr Lungenvolumen ist hinreichend für ausgiebige Dauerläufe und kurze Sprints. Der Bewegungsablauf im Trab kostet einen Hund kaum Energie.
Irgendwie scheint körperlich betrachtet nichts dagegen zu sein, sich ausreichend und viel in lockerem Trab zu bewegen.
Schon das Seminar mit Prof. Martin Fischer legte vor vielen Jahren nahe, dass ausreichende Bewegung auch zu einer körperlichen Gesundheit beiträgt.
Nun lese ich immer mehr von "Hibbelhunden". Was sind das? Und sind es wirklich Hibbelhunde? Oder unterliegen sie, wie Kinder auch, einer sich schneller drehenden Welt? Können die zunehmenden Sinneseindrücke und Aufgaben, sowie unser Tempo teils nur schwer verarbeiten und sind deshalb vielleicht ein Stück weit aufgeregter?
Ich würde behaupten, das ist ein Problem unserer Zeit in vielen Bereichen.
Und manches Mal frage ich mich, ob nicht der erste Schritt für einen solchen Hund wäre, sich mehrere Kilometer am Tag, ohne Aufgaben, einfach "nur so" fortzubewegen, an frischer Luft....ohne erstmal intensiv "Ruhe zu üben"
Wie sieht das bei dir aus? Wie viele km bringt ihr so am Tag auf den Tacho?
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