Das Ding mit der Übersetzung...

wenn man da so sitzt, bei der wunderbaren @kerstinscherer_official , während sie ihr großartiges Programm mit den Teilnehmern des Platinprogramms durchzieht, kommt man nicht umhin, den ein oder anderen Gedanken aufzuschnappen. Wie z.B. der Sinn der unmittelbaren Sprache in einer Speech. Deine Sprache zu wählen und beispielsweise nicht englisch sprechen zu müssen, während du dies immer noch im Kopf übersetzt und diese Verzögerung es schwierig macht, ein Publikum wirklich zu packen und zu fesseln, weil es einfach nicht simultan ist.

Bist du fit in der Sprache - wunderbar! So ist es dir möglich dein Publikum zu erreichen, auch wenn ihr unterschiedliche Sprachen als Muttersprache sprecht.

Ich empfinde dies auch so mit der Kommunikation des zwischen Mensch und Hund.

Insbesondere frisch gebackene Hundehalter stehen vor der großen Herausforderung, sich der Hundesprache anzunehmen, sie zu lesen, Situationen schnell einzuschätzen und entsprechend zu handeln.

Zu Beginn ist dies ja wirklich noch ein großes Unterfangen, womit sich viele noch unsicher fühlen und den Moment, den du benötigst, das Gesehene im Kopf zu übersetzen, einzusortieren und entsprechend angepasst zu handeln ist für mich nichts anderes, als das Übersetzen. Es braucht einen Moment, kommt selten unmittelbar und das timing ist verrutscht. Dafür kannst du gar nichts, es ist einfach etwas, was du lernen kannst.

Ich finde es wirklich wichtig, mehr über Hund zu lernen. Das Verhalten, den Ausdruck und die Interaktion mit der Umwelt. Je besser du eine Sprache sprichst, je einfacher es dir fällt sie zu verstehen, desto leichter erreichst du dein Gegenüber, also auch deinen Hund!

Und irgendwann kommt da der Zeitpunkt, wo dieser Moment des Übersetzens wegfällt. Weil der Prozess vom Wahrnehmen zum Handeln so schnell geht, dass du situativ ohne zu Überlegen Handeln kannst. Dieser Zeitpunkt ist so wunderbar und ab da hat man das Gefühl, sich auch ohne Worte zu verstehen. Den Zeitpunkt wünsche ich dir!