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Das erste Hundejahr (1)

  • Kristina Räder
  • 12. Jan. 2021
  • 2 Min. Lesezeit


Machen wir uns bewusst, was für eine große Entwicklung unser treuer vierbeiniger Begleiter im Speziellen im ersten Jahr durchlebt, so sollte uns klar werden, dass im Training gerade dort weniger mehr ist.

Vom kleinen blinden, tauben und nur robbenden befellten Wesen hin zu einem aktiven Bewegungstier mit Sinnesleistungen, welche unsere bei Weitem übertreffen.

Heute schauen wir jedoch noch nicht sofort auf diesen Welpen, der da ins Leben tritt, sondern fangen noch einen Hauch davor an.

Die Wissenschaft hat in den vergangenen Jahren so viel rund um den Hund zum Vorschein gebracht. Das, was in den letzten 15 Jahren herausgefunden wurde können wir Gott sei Dank in vielen Büchern und Seminaren lernen und es in unser Leben mit ihnen integrieren.

Ein Punkt, der sowohl für Züchter, als auch für zukünftige Hundebesitzer nicht ganz unerheblich ist, ist das Thema der Epigenetik. Was vielfach vermutet wurde, nämlich, dass sich Erfahrungen und Verhaltensweisen von Mutter & auch Vater auf die Nachkommen auswirken, wurde in dem Bereich erforscht und auch auf chemischer Ebene bewiesen.

Jede unserer Zellen enthält unseren kompletten DNA Satz, dieser wird bei jeder Zellteilung kopiert. Erfahrungen mit großem Stresspotential und einschneidende Erlebnisse führen zu verschiedenen chemischen Änderungen in der Umgebung der DNA.

Um es bildlich zu sagen: Die DNA ist wie ein Buch. Wenn du es liest und bearbeitest hinterlässt du sicher Randnotizen, oder auch mal einige Notizzettel. Würdest du diese Seite kopieren, kann man es noch erkennen. Machst du wieder eine Kopie davon, wird es undeutlicher, bis es nach einigen Vorgängen nicht mehr lesbar ist.

So ist dies auch mit den Veränderungen der DNA, sie werden erstmal an die Kopien mitgegeben.

Eine entspannte Mutterhündin im Alltag und sicher auch während der Trächtigkeit ist auf jeden Fall schonmal goldwert!

Auch während der Phase der Welpenaufzucht, hat das Verhalten der Hündin nachvollziehbaren Einfluss auf die Entwicklung der Nachkommen. Eine sich gut kümmernde Mutterhündin, hat nicht nur Einfluss auf ein gutes Immunsystem der Welpen, sondern sorgt auch für eine höhere Stressresistenz. Das Kontaktliegen und auch pflegen vermehrt die Bindungsstellen im Hirn für das Hormon Oxytocin, welches als Binde- und Sozialhormon bekannt ist. Außerdem wird gleichzeitig die Ansprache im Hauptstresszentrum verringert.

Ein guter Grundstein ist somit schon gelegt und auch nicht unerheblich für die Wesensentwicklung von Hunden, was die genetische Ebene betrifft.

Du hast Fragen? Melde dich gerne!

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