Das erste Hundejahr - Teil 19
- Kristina Räder
- 6. Mai 2021
- 2 Min. Lesezeit

Na - wie läufts?
Schon den ein oder anderen Moment gehabt, in dem du gezweifelt hast, ob das eine gute Entscheidung war?
Du hast die scharfen Welpenzähne schon das ein oder andere Mal verflucht?
Es haben doch Einrichtungsgegenstände gelitten, weil du dachtest, das Alleinelassen ginge auch ohne Sicherung in vielleicht einer Box?
Mach dir nichts draus.......Ich behaupte das geht jedem Welpenbesitzer irgendwann so und es ist völlig normal.
Denn es ist egal, ob du zum ersten Mal einen Welpen in dein Haus holst, oder ob du schon den 6. Hund dein Eigen nennst.
Der absolute Anfänger kann sich noch so gut vorbereiten, ist die Realität eingekehrt wird man hart damit konfrontiert, was von der theoretischen Vorbereitung tatsächlich noch übrig bleibt.
Auch der erfahrene Hundebesitzer hat oft vergessen, wie anstrengend die ersten Monate waren. Dass es nunmal noch nicht möglich ist den Zwerg per Kommando in der Sitzposition zu halten, wenn man es mal braucht, so wie das mit Rufus immer toll und zuverlässig geklappt hatte.
Du bist also in bester Gesellschaft, egal zu welcher Kategorie du dich eher zählst.
Alles, was du brauchst, ist ein bisschen Durchhaltevermögen, Nachsicht und Konsequenz. Nachsicht deswegen, weil uns immer wieder klar sein muss, dass unsere fertig gedachten Lösungen für so ein kleines Lebewesen unbedingt klein aufgeschlossen und in kleinen Schritten verständlich beigebracht werden müssen.
Ein junger Hund in diesem Alter, kaut den Schuh vor deinen Augen nicht, weil er dir mal so richtig zeigen will, wer der Herr im Ring ist. Du hast ihn schlichtweg einfach nicht aufgeräumt.
Er bekommt nicht seinen wohlbekannten "Welpenkoller",weil er sich bewusst deinen Regeln widersetzen will, sondern oft einfach weil ungebändigte Lebensfreude auf zu viele Eindrücke und somit Stress getroffen ist. Er hätte also schon viel früher eine Pause von dir bekommen sollen.
Er hockt sich zum Piseln auch nicht hinters Sofa, weil er dir demonstrieren will, dass seine Regeln im Haus gelten, sondern weil es draußen schlichtweg so spannend war und er es vergessen hat.
So oft, brauchen wir in Situationen etwas Neutralität, lösen sie und fragen uns nachher nochmal genau, ob wir etwas hätten anders machen können. Das lernen wir dann für das nächste Mal!
Ein cooler Tipp in dieser Zeit ist wirklich: Geduld . Wenn du sie noch nicht hast, dann lernst du sie bestenfalls jetzt.
Denn nichts hilft dir besser dabei weiter, stets deine Regeln und Grenzen im Alltag mit einem jungen Hund umzusetzen, als Ruhe, KONSEQUENZ und Geduld.
Konsequenz hat dabei nichts, aber auch gar nichts mit Härte zu tun. Eine klare Linie zu haben und diese Interessen immer wieder so umzusetzen sind jedoch der Schlüssel zu einem nachhaltigen Ergebnis. Bist du nicht bereit dafür immer wieder deine Energie einzusetzen, dann muss ich dir leider jetzt schon sagen: Beschwer dich hinterher nicht!
Du hast Fragen? Melde dich gerne!
www.hundepraxis.com
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