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  • Kristina Räder

Die körpereigene Abwehr

Aktualisiert: 23. Dez. 2020



Ist sie ja immer wieder Thema, so schauen wir uns diese einmal etwas genauer an, denn sie funktioniert bei Hunden genauso, wie bei uns

Wir unterscheiden erstmal in die unspezifische und die spezifische Abwehr. Die unspezifische Abwehr wirkt nicht zielgerichtet, dafür jedoch sehr schnell. Sie kommt zum Beispiel bei viralen Infektionen zum Einsatz, da hier nie spezielle Antikörper gebildet werden!

Die spezifische Abwehr wirkt zielgerichtet, es vergeht jedoch immer ein bisschen Zeit! Von ihr werden individuelle Prozesse in Gang gesetzt.

Zur unspezifischen Abwehr gehören zum Beispiel physiologische Mikroorganismen, die unsere Haut, aber auch den Darm besiedeln. Sie sorgen dafür, dass eine gesunde Flora und somit Gesundheit erhalten werden.

Auch Blutzellen, wie verschiedene weiße Blutkörperchen, gehören dazu. Kleine Hautverletzungen heilen zum Beispiel immer mithilfe der unspezifischen Abwehr. Eine kleine Verletzung und schon werden Granulozyten angelockt, bilden einen Wall um die Verletzung, sondern bakterizide + antitoxische Stoffe ab, ein Fibrinnetz wird gebildet und neue Zellen können die Verletzung wieder reparieren.

Bei einer Virusinfektion werden auch die ersten Schritte sofort von der unspezifischen Abwehr eingeleitet. Fieber gehört mit dazu. Es erhöht die Blutzufuhr und somit auch die Bereitstellung von frischen Abwehrzellen, auch die erhöhte Temperatur selbst ist für viele Erreger schon hemmend.

Auch die Bildung von Immunglobulinen wird der unsp. Abwehr zugesprochen. Hier kann je nach Typ, der im Blut nachgewiesen werden kann, unterteilt werden, welche Funktionen sie übernehmen.

Die spezifische Abwehr funktioniert über die spezifische Erkennung von Antigenen und kann auch ein Antigengedächtnis (Erregergedächtnis) ausbilden.

Sie kann quasi auch die 2. Stufe nach der unspezifischen sein. Die aktiven Zellen hier sind T- und B-Lymphozyten. Die T-Zellen wirken als Helfer-/Supressor-/Killer- und Memoryzellen. Sie bringen Abwehrreaktionen in Gang, beenden die Immunantwort wieder, vernichten virusinfizierte und auch Tumorzellen direkt und sorgen bei einer Zweitinfektion auch für schnelle spezifische Gegenmaßnahmen.

Die B-Lymphozyten produzieren spezifische Antikörper nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Antikörper dienen quasi als Markierung. Sind Erreger damit markiert, werden Fresszellen angezogen, die diese Komplexe entsorgen können.

Ihr seht, der Körper kann vieles selbst und er ist immer nach einem Gleichgewicht bestrebt! Diese Abwehrmechanismen zu unterstützen, ist in vielen Fällen der Therapie eine extrem sinnvolle Maßnahme!

Du hast Fragen? Melde dich gerne!

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