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Dummyarbeit - Schritt für Schritt Teil 17

  • Kristina Räder
  • 17. Sept. 2021
  • 2 Min. Lesezeit


Rechts vor links......

Ach ne, das hatte ja was mit dem Straßenverkehr zu tun.

Wird das Thema "Einweisen" etwas konkreter in der Ausbildung deines Hundes, so komtm auch schnell die Frage auf, welche Hand nehme ich denn jetzt. Meine rechte oder linke Hand und wo gehört die hin?

Leider ist es wie mit vielen Dingen in der Ausbildung, die ultimative Vorgabe gibt es nicht.

Ein Prinzip gilt es jedoch zu verstehen! Mit der Hand wird beim Hund auf das Gebiet, wo er hinlaufen soll "gezielt". Und dieses Zielen muss er wahrnehmen! Und zwar als Bewegungsreiz mit seinen Augen.

Diese sitzen anders als bei uns Menschen, etwas seitlicher am Kopf und als Beutegreifer und Bewegungsseher hat ein Hund zwar ein großes Sichtfeld zu Seite und noch leicht nach hinten, der Schärfebereich nach vorne ist jedoch schmaler und auch das "oben und unten" ist weniger einsehbar,als für uns.

Wedelt meine Hand also irgendwo einen halben Meter oberhalb des Kopfes, so wird mein Hund diese Hand einfach nicht sehen können. Egal wie theatralisch ich mich ins Feld hocke, sieht der Hund die Hand nicht! I.d.R. laufen die Hunde dann in die Richtung, die ihnen erinnerungstechnisch am naheliegendsten ist, bzw. in die meine Beine, an denen sich der Hund dann orientiert, ausgerichtet sind!

Dies ist der erste Punkt, den es zu beachten gilt.

Jede Seite hat ihre Vor- und Nachteile und ja, dabei kommt es tatsächlich ein bisschen auf das Mensch-Hund-Team an, welche genutzt werden sollte. Nehme ich die linke Hand, so bin ich i.d.R. direkt schön in gerader Linie mit dem Hund. Dies gilt für den Fall, dass ich keine akrobatischen Maßnahmen ergreife, bevor ich meine Hand nach vorne nehme. Sehr beliebt dabei sind zum Beispiel Ausfallschritte nach hinten, bei denen gerne mal auf die Rute getreten wird, weswegen der Hund nach Lernerfahrung schnell mal seinen Hintern in Sicherheit bringt.

Die Hand muss weit genug vor den Hund kommen, dass er sie sehen kann. Ob dies der Fall ist, das siehst du am Hundekopf, der in diesem Moment optimalerweise eine kleine Bewegung und Fokus in die gewünschte Richtung zeigt, ohne dabei auf die Hand zu glotzen! Manchen Menschen fällt es allerdings schwer, dies wahrzunehmen, wenn sie mit der linken Hand arbeiten, weil der eigene Arm dann immer im Weg ist!

Mit der rechten Hand funktioniert das Spiel auch und der eigene Arm verdeckt die Sicht auf den Hund nicht mehr. Allerdings bedarf es hier einer klaren Kontrolle deiner eigenen Körpersprache, um sich nicht auf den Hund "zu legen" ihn zu überdrehen und ihn durch zu viel Druck körpersprachlich von oben dir zu entweichen und so von der Linie abzuweichen.

Klingt kompliziert? Nein, ist es eigentlich nicht. Bist du dir unsicher, ob das so bei euch passt, dann lass am besten einmal ein Foto oder noch besser ein Video von dir machen, während du deinen Hund schickst. Gerne schaue ich auch für dich darüber, solltest du dir unsicher sein.

Etwas, was für beide Varianten gilt: Wutschen und wedeln war bei Harry Potter. Beim Einweisen deines Hundes steht die Hand bitte sichtbar für deinen Hund, ohne dass sie sich beim Schicken irgendwohin bewegt! Sie dient als Ziel für deinen Hund, lass ihm das bitte und nimm sie nicht beim Rausgehen einfach wieder mit einer Bewegung nach vorne. Da hilft sie deinem Hund nicht mit Spannung herauszugehen!

Du hast Fragen? Melde dich gerne!




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