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  • Kristina Räder

Dummyarbeit - Schritt für Schritt Teil 20



Erste Überlegungen und Ausführung für das Voran / Einweisen geradeaus.

Wir haben jetzt schon einige Schritte zur Vorbereitung erarbeitet. Dein Hund nimmt selbstständig auf, bringt unverzüglich zurück und gibt wie selbstverständlich auch die Beute bei dir wieder ab?

Dann fange ich auch mit dem Thema Einweisen mit Dummy auf größere Entfernungen an. Hierzu gibt es ein paar Punkte, auf die du von vorneherein achten solltest.

Zum einen: wie steht der Wind? Ja, ein Faktor, den du lernen solltest zu lesen. Denn es ist nicht unerheblich zu wissen, von wo der Wind kommt, bevor du später deinen Hund schickst und er eine Aufgabe lösen soll. Zum einen, weil du lernen solltest deinen Hund zu lesen, wenn er von der Beute Wind bekommt und dafür brauchst du die Kenntnis darüber an welcher Seite der Beute er das überhaupt bekommen kann.

Zum anderen ist es auch zum Aufbau und korrektem Ausführen der Aufgabe wichtig, dies zu berücksichtigen.

Zu Beginn der Einweiseübungen sollte der Wind von der Seite kommen. So bekommt dein Hund anders als bei Gegenwind das Dummy nicht zu früh in die Nase, was ihn in eine zu frühe Suche fallen lassen würde. Bei Rückenwind ist die Gefahr des Überlaufens noch sehr groß. So machst du es deinem jungen Hund deutlich einfacher.

Dass dein Hund sich ein Bild gut merken kann, solltest du einen Hintergrund wählen, an dem er sich orientieren kann. Also einen Fixpunkt nehmen, den dein Hund auch von weitem wiedererkennen kann. Hierzu kannst du Geländegegebenheiten wählen (markante Bäume, Büsche, Sträucher), oder auch mit Einweisestäben arbeiten, solltest du keinen Bewuchs auf einer flachen Wiese haben!

Fürs Erste legst du ein Dummy aus. Der Hund sollte dabei immer in "Fahrtrichtung" sitzen. So macht er sich das Bild, welches er in gerader Verlängerung aus Entfernung wieder sehen wird und kennt dieses.

Je öfter du dies wiederholt hast, desto mehr kannst du auch mit der Entfernung spielen, aus der dein Hund sieht, dass du ein Dummy au#labrador Entweder geht ihr gemeinsam bei Fuß in gerader Linie anschließend vom Dummy weg, oder du kannst den Hund auch absitzen lassen, dich ohne ihn entfernen, um ihn dann erstmal zu dir zu rufen. Dann richtet ihr euch gemeinsam auf das gelegte Dummy aus und du schickst.

Zu Anfang arbeite ich bei dem Schicken aus Entfernung mit lediglich einem Dummy, bis ich mir sicher bin, dass es direkt genommen und unverzüglich zu mir gebracht wird, ohne nochmal rechts und links zu schauen, ob dort noch etwas liegt.

In dieser einfachen Weise des Aufbaus, gehe ich schnell auch zu langen Distanzen über, sodass der Hund keine Komfortzone seinerseits entwickelt, nur weil ich zu faul bin, weit zu laufen.

Hier geht es mir insbesondere erst einmal darum, dass mein Hund Vertrauen in die Hand bekommt. Aber auch Selbstvertrauen auf Hundeseite, lange Strecken rauszugehen, ohne auch nur einmal nachzufragen. Lieber ist mir ein Hund, der sich traut auch einmal falsch herauszugehen, als gar nicht, aus Sorge einen Fehler zu machen und sofort für jede Kleinigkeit korrigiert zu werden.

Optimalerweise beachtest du auch noch ein paar Kleinigkeiten. So z.B. immer selbst auch in gerader Linie zu gehen, sofern dein Hund dich sieht. Keine Hindernisse zu umgehen, sondern es richtig vorzumachen und auch durch schwieriges Gelände gerade vorzugehen. Sieht dein Hund, dass du ausweichst, sobald etwas höherer Bewuchs kommt, oder noch schlimmer, ihr geht beim Laufen drumherum, so braucht es dich nicht wundern, wenn dein Vierbeiner den geraden Weg alleine dann auch nicht nimmt.

Dummyarbeit ist mit jungen Hunden sehr unspektakulär. Solide, einfache Dinge wiederholen, bis sie eine Selbstverständlichkeit sind, das ist das allerwichtigste. Es braucht nicht die wahnsinnige Abwechslung in der Aufgabenstellung, sondern vor allem braucht es Wiederholungen in unterschiedlichen Geländen mit langsam gesteigerter Ablenkung.

Du hast Fragen? Melde dich gerne!

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