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  • Kristina Räder

Dummyarbeit Schritt für Schritt - Teil 22



Nehme ich jetzt die Hand, oder nicht?

Die Frage taucht auf, 100 % bei vor allem noch nicht so erfahrenen dummybegeisterten Hundeführern.

Ich glaube eine der größten Hürden, bis dies verstanden wurde, vielmehr auch der Sinn des Ganzen, wie ich wann worauf schicke.

Was meine ich: Den Punkt Markierungen und Einweisen. Wann nehme ich für ein Mark die Hand, und warum soll ich jetzt die Hand nehmen (Einweisen), der hat das doch gesehen?!

Ich gebe zu, ich kann gut verstehen, dass es etwas braucht, bis man durchgestiegen ist.

Fassen wir es vielleicht noch einmal kurz zusammen, ich hoffe, dass es dadurch etwas verständlicher wird.

Eine Markierung symbolisiert den Fall in der Jagd, dass ein Stück Federwild geschossen wurde. Da dieses seinem Naturell entsprechend geflogen ist, bevor es getroffen wird, gibt es also eine hohe Fallbahn, die verfolgt und eine Fallstelle, die sich -vom Hund eigenständig - gemerkt werden soll. Das bedeutet, dein Hund macht sich im Optimalfall ein Bild von dieser Stelle und ist entweder naturtalentiert, diese sehr genau aufzusuchen, um möglichst effizient und ohne Geländeverbrauch dieses Stück zu holen.

Selbstverständlich kann es auch nötig sein, dies mehr zu trainieren, da das Naturtalent vielleicht anders verteilt wurde. Das soll jetzt aber gar nicht Thema sein, auch keine Sonderfälle, in denen vielleicht noch 10 andere Sachen gearbeitet werden, bevor dieses eine Mark geholt wird.

Es geht darum, wie schicke ich denn dann. Zum einen möglichst mit einer einfach gewählten Kommandogabe. Bei mir ist es lediglich der Name des Hundes in einer entsprechenden Betonung, da es öfter mehrere Hunde gleichzeitig sind, die ich dabei habe.

Für ein Mark nutze ich meine Hand nicht! Warum? In dem Moment, wo der Hund seinen Fokus auf die Fallstelle richten soll, werde ich NICHTS tun, was ihn davon abhält diesen zu behalten! Alles, was ich körpersprachlich mit meinen Händen mache, lenkt den Hund zwangsläufig, weil es ein Bewegungsreiz ist, den ich setze, vom Fokus auf die Fallstelle ab. Das mag den ein oder anderen Hund nicht stören und es klappt trotzdem hervorragend, ich mag für mich aber eine ganz klare Regel haben, Klare Regel für mich, keine Fragezeichen beim Hund.

Selbstverständlich kann ich einen Hund auch handlen, sei es nötig, wenn ich ihn ohne Hand geschickt habe. Denn: Hat mein Hund seinen Stopppfiff gelernt macht er ihn, ob ich eine Hand genutzt habe, oder nicht zum Schicken, das selbe gilt für die Einweiserichtungen.

Mir liegt die Priorität in dem Moment darauf, dem Hund sein Bild zu lassen und ihm dadurch die bestmögliche Position für eine absolut selbstständige und korrekte Arbeit nach meinem Schicken zu geben!

Für das Einweisen lege und "lupfe" ich sicherlich auch jede Menge Dummys für meinen Hund,. ob jung oder alt, die er gesehen hat. Und dennoch: Habe ich diese für ein Voran ausgelegt und haben sie auch noch so eine kleine Kurve vor ihrer Landung auf dem Boden gemacht, nutze ich meine Hand zum Einweisen. Denn: Ist die Stelle klar und mein Hund wird sicher dorthin laufen, ist das doch eine hervorragende Möglichkeit Vertrauen in die Richtung der Hand zu festigen, auch wenn der Hund es gesehen hat. Es war kein Mark mit einer Einzelmarkierung.

Sicherlich passe ich diese Vorgehensweise ggf an eine Situation an je nach Hund, Gelände und Situation, sollte dies sehr sehr kniffelig werden.

Im Grunde genommen gilt aber auch hier. Klarer, einfacher Aufbau, dann ist diese Klarheit auch in schwierigen Situationen nach einer Zeit abrufbar!

Du hast Fragen? Melde dich gerne!

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