Der Wind der Wind - das himmlische Kind...oder so ähnlich geht es uns doch irgendwie ständig, wenn wir mit unserem Hund arbeiten.
Warum eigentlich? Es gibt für mich 3 Dinge, die ich immer vor dem Schicken eines Hundes zu einem Dummy klar für mich wissen muss: 1. von wo kommt der Wind? 2. wo genau soll der Hund arbeiten, also wo ist das Dummy? 3. Ist mein Hund korekt in diese Richtung neben mir ausgerichtet?
Kommen wir heute einmal zu Punkt Nr. 1. Gedanken, woher der Wind kommt, sollte ich mir immer schon gemacht haben, bevor ich den Hund irgendwohin schicke. Der Wind kann für deinen Hund eine Hilfe sein, aber auch eine ganz schöne Herausforderung. Grundsätzlich muss dein Hund beim Arbeiten, das Dummy "zwischen sich und die Windrichtung bekommen". Der Wind sollte den Geruch des Gegenstandes zur Nase deines Hundes tragen können.
Dafür muss dein Hund nah genug an das Dummy herankommen und auch aus der korrekten Richtung! Wie nah dies sein muss, hängt sicherlich von vielen Faktoren ab, wie die Witterungsverhältnisse gerade sind. Starker Wind könnte einen jetzt denken lassen, prima - dann bekommt mein Hund ja noch früher Witterung vom Dummy. Dies ist jedoch meist nicht der Fall, da Hunde sich gerne in den Wind abfallen lassen.
Also sich mit der Windrichtung quasi von der gewünschten Linie wegbewegen, oder früher beginnen, sich in den Wind "hineinzubögeln", wenn dieser von vorne auf sie trifft. Klingt paradox, würden sie ja tatsächlich schneller Wind bekommen, falls sie sich gerade in den Wind bewegten. Hunde mögen jedoch genauso wenig, wie wir auch, starken Wind direkt ins Gesicht bekommen und wenden sich sehr gerne daraus ab um möglichst mit der Windrichtung zu laufen, oder den Wind seitlich auf sich treffen zu haben.
Dies führt gerne dazu, dass der Hund deutlich weiter vom Stück weggebracht wird, als gewünscht. Training bei Wind und wirklich auch gerade Strecken bei stärkerem Gegenwind zu arbeiten, bedarf sehr häufig intensiven Übens.
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