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Kristina Räder

Dummytraining Schritt für Schritt - Teil 26



Weiter gehts mit dem Suchenpfiff. Da ich Team Beute bin, gibt es für den Step natürlich eine Grundvorraussetzung - nämlich, dass dein junger Hund unverzüglich in deine Richtung trabt.

Was machen wir konkret? Wir suchen uns ein umschriebenes Stück mit hohem Bewuchs. Optimal sind z.B. kleine Altgrasinseln, welche von allen Seiten theoretisch anlaufbar sind.

Es gehen natürlich auch andere Flächen, welche bewachsen sind, sodass der Hund wirklich mit der Nase arbeiten muss und nicht mit den Augen die Beute sofort erblicken kann.

Wusstest du übrigens, dass Hunde nicht gleichzeitig mit beiden Sinnen aktiv sein können in der Suche? Entweder sind sie wirklich mit der Nase unterwegs. Dann können sie quasi sehend an der Beute vorbeilaufen - sind sie auf der falschen Seite vom Wind, bekommen sie sie nicht mit. Sind sie andersherum mit den Augen im Suchengebiet und nutzen ihre Nase nicht wirklich, können sie auch 10 x über die etwas versteckte Beute in passender Windrichtung steigen, sie werden sie nicht mitbekommen.

Haben wir einen passenden Ort, fangen wir erstmal mit der Variante "IchhabekeinenHelfer" an. Ich habe meinen Hund angeleint bei mir. Achte darauf, dass du dich so positionierst, dass du keinen Gegenwind in Arbeitsrichtung hast!

Ich lasse meinen Hund sitzen, sehr nah am Gebiet und gehe ohne den Hund hinein. Mein Hund weiß, dass ich einen Gegenstand mit habe. Ich nutze dafür sehr gerne Tennisbälle.

Ich berühre ein paar Punkte am Boden und mache das Ganze etwas interessant. An einem Punkt lege ich den Ball ab. Den Punkt sollte ich so wählen, dass der Hund schnell finden kann, also nah bei ihm und vom Wind her passend.

Dann gehe ich zum Hund zurück. Sind es die ersten Steps, so lasse ich ihn gleich von dem Punkt aus ins Gebiet mit einem vom Voranschicken abweichenden Handsignal.

Geht der Hund seiner Neugier nach und beginnt mit der Nase zu agieren, so lasse ich ihn machen, bis er nah am Ball ist und nehme dann einen dezenten Suchenpfiff hinzu. Für die ersten Schritte bin ich damit vorsichtig, da der Hund den Zusammenhang noch nicht kennt. Ich nutze den Pfiff also nur, wenn er nah dran ist, um ihn nicht zu verwirren.

Wichtig ist, dass der Hund schnell findet. So einfach wiederhole ich die Übung erstmal, bis ich die Motivation nach vorne beim Hund merke und er immer schneller zum Erfolg kommt.

Bei sehr flitzigen Hunden nehme ich ein wenig die Erwartung bei den folgenden Wiederholungen raus, indem ich mich beim Zurückkommen nach dem Verstecken einfach mit dem Hund einmal vom Suchengebiet wegdrehe, vielleicht auch ein bisschen Fußarbeit einbaue, oder die Wartezeit bis zum Suchen ein wenig ausbaue.

Du hast Fragen? Melde dich gerne!

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