Nunja, wer die Ziele hoch steckt, der braucht schon eine kniffelige Wegbeschreibung. Jedoch fällt bei allen tollen strukturierten Spaziergangsmethoden, Rudelkonzepten, rein positiven Verstärkungsmethoden, rein körpersprachlichem Arbeiten und den unzähligen anderen, welche gerne verkauft werden, alles immer wieder auf die gleichen Grundsätze zurück. Nämlich auf die simplen und klaren Mechanismen des Lernverhaltens.
Die schlechte Nachricht : auch ohne Strafe geht es nicht. Wer jetzt gleich aufschreit und meint man dürfe ja seinen Hund nicht züchtigen - richtig. Sehe ich auch so, jedoch hat Strafe damit auch erstmal gar nichts zu tun. Auch schon das Ausbleiben des erwarteten Clicks beim "rein positiven" Training, weil es nicht das gewünschte Verhalten war, setzt Frust und ist eine Strafe. So gemein sind eben auch die, die gerne vom eigenen Training behaupten, dass es immer nur positiv für den Hund ist. Was positiv im Zusammenhang mit dem Lernen bedeutet, das sollte man dann vielleicht als Mantra verinnerlichen, denn "nett oder gar freundlich" ist damit gar nicht gemeint, sondern die Vorstellung entspringt unseren Bewertungen dieser Begriffe.
Eines ist aber unbedingte Vorraussetzung, auch für große Leistungen im Hundetraining : ein respektvoller Umgang mit dem Lebewesen Hund! Eine vertrauensvolle Basis, auf der man alles aufbauen kann.
Mit Simon Prins hatte ich in der neusten Podcastfolge definitiv jemanden als Gesprächspartner, der Ziele im Hundetraining auch von Berufswegen sehr hoch stecken musste. Dabei einen Weg zu finden, der sowohl ausgezeichnete Leistung und Freude bei der Arbeit als auch in der Ausbildung für den Hund verspricht, ist manches Mal gar nicht so einfach gewesen! Aber hört gerne einmal rein, auf Spotify oder überall, wo es Podcasts gibt
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