Kennst du dieses Gefühl ...

während eines Trainings, dass du bloß unbedingt alles richtig machen musst,aus Sorge davor einen Fehler zu machen?

Warum eigentlich?

Ich kann mich noch gut daran erinnern. Das begann bei mir schon bei den größeren 4beinern. Ich glaube ich war 8, als ich das erste Mal auf dem Pferd saß. Zuerst schön brav an der Longe, war auch alles chick und die Reitlehrerin sehr nett und erklärfreudig. Sie hat mich schrittweise in den Dingen bestärkt, die ich gut gemacht habe und auf die hingewiesen, welche noch nicht so gut waren.

So konnte ich mich nach und nach verbessern. Während meiner Stunden, war meist noch eine Gruppe in der Halle. Die hatten eine Reitlehrerin, welche immer durch die ganze Halle brüllte und ich innerlich schon immer gedacht habe - NIEMALS!

Aber natürlich kam es, wie es kommen musste, meine Reitlehrerin war krank (oder das war die Ausrede meiner Mutter für: du kannst das, die Longe kommt jetzt ab) und ich sah mich sehr spontan beim neuen Termin auf einmal in der Gruppenstunde genau dieser brüllenden Reitlehrerin. Nach einer Runde heulen war jedoch klar, aus der Nummer komme ich nur ohne weitere Stunden nehmen zu können, so einfach nicht raus.

Ok, Augen zu und durch.....

War auch unterm Strich gar nicht so schlimm, die Susanne auch doch gar nicht soooo schlimm und ich bin noch für viele Stunden bei ihr geblieben.

Aber es blieb ja nicht nur bei dieser einen Erfahrung bei der Reiterei.

Irgendwie begegnen und von diesen und ähnlichen Situationen viele im Leben. Bloß keinen Fehler machen, das könnte Megger geben. Warum eigentlich. Warum ist der- oder diejenige da vorne nicht in der Lage es einem vernünftig zu erklären? Was ist daran so schwierig, außer, wenn Neugier mangelndes Fachwissen, oder mangelnde sonstige Kompetenzen treffen?

Gerade heute Abend hatte ich wieder eine Stunde, wo die Kundin aus einer Vorerfahrung berichtetet, dass sie sich in dem ein oder anderen Training immer sehr unter Anspannung gefühlt hatte. Nicht weil der Hund jetzt so massiv Grund dazu gegeben hätte, sondern, weil sie bloß nicht auffallen wollte.