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  • Kristina Räder

Leishmaniose beim Hund - ein Praxisfall aus dem Team



"Bei der Leishmaniose handelt es sich um eine parasitäre Infektionserkrankung. Sie wird durch Leishmania Arten hervorgerufen. Die häufigste Übertragung findet über Sandmücken statt. Aber auch auf anderen Wegen, können Hunde sich damit infizieren. Die Erkrankung verläuft schubweise und mit unterschiedlichem Schweregrad, je nach Art der Immunreaktion, welche humoral, oder zellulär ablaufen kann."

In dem Fall der Kundin einer Kollegin handelt es sich um eine ältere Hündin, welche schon vor einigen Jahren durch einen Tierschutzverein aus Spanien nach Deutschland zur dazugehörigen Familie kam. Vor ca. einem Jahr hatte sie eine auffällige Wunde an der Pfote.

Diese "Wunde" wurde mit allen Möglichkeiten der Medizin behandelt, schloss sich jedoch nicht. Was dazu führte, dass sie ewig mit einem Pfotenverband herumlief und sich der Zustand dieser Wunde jedoch nicht besser wurde.

Aufgrund der bestehenden Wundheilungsstörung wurde ein Blutbild gemacht. Mit der Blutuntersuchung und dem klinischen Bild wurde eine Leishmaniose bei der Hündin festgestellt.

Vorerst wurde mit dem gängigen Medikament Allupurinol und einem Diätfutter gearbeitet. Allupurinol hat eine hemmende Wirkung auf Leishmanien. Die purinarme Ernährung wird aufgrund der Bildungsgefahr von Xanthinsteinen empfohlen, welche durch Purin zusätzlich begünstigt werden.

Purinarme Fleischsorten sind insbesondere mageres Geflügel, auch Wild und mageres Rindfleisch als Beispiele. Zu viele Innereien sollten gemieden werden.

Die Hündin hatte unter der Behandlung eine deutliche Besserung der Wunde, komplett heilte sie jedoch nicht zu. Außerdem hatte sie ein deutlich gedämpftes Allgemeinbefinden und war deutlich ruhiger.

Nach mehrfachen Gesprächen mit Melanie entschieden sich die Besitzer auf Nassfutter Geflügel und Schonkost Pute von Reico umzusteigen. Zusätzlich wurden das Pro1 als ausleitendes Kräuterprodukt und das Pro4 als Unterstützung für die großen Stoffwechselorgane, welche bei medikamentösen Gaben stets stark beansprucht werden, gegeben.

Bei dieser Gabe und Anwendung des Futters konnte die Hündin deutlich in der Medikamentengabe reduziert werden und freut sich wieder sehr fröhlich am Leben. Ein weiterer Schub blieb bisher aus und die Wunde ist ausgeheilt.

Eine Ernährung ohne Zusätze und die Unterstützung der großen Stoffwechselorgane kann als unterstützende Maßnahme in der Therapie sehr gute Dienste leisten. In diesem Falle sehr gelungen!

Prima, dass Melanie hier ein offenes Ohr und gute Ideen (in Zusammenarbeit mit Konrad Reiber) hatte.

Du hast Fragen? Melde dich gerne!

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