Heute möchte ich mich kurz der Frage widmen, die viele Mehrhundehalter sich stellen, wenn sie einen Welpen in ihren Haushalt holen.
Sehr oft hört man, dass man im ersten Jahr immer mit den Hunden getrennt gehen sollte, sodass der Welpe eine Bindung an mich entwickelt und sich nicht nur für die anderen Hunde interessiert!
Gefühlsmäßig hätte ich das schon lange mit = Blödsinn, beantwortet! Die wissenschaftliche Grundlage gibt es aber mittlerweile auch gleich dazu!
In den verschiedensten Studien vor allem am Clever Dog Lab in Wien und auch durch die ethologische Forschungsgruppe in Budapest hat man in verschiedensten Versuchskonstellationen festgestellt, dass Hunde einen entscheidenden Unterschied zu Wölfen in ihrer Hundwerdung entwickelt haben.(Kurt Kotrschal, Hund&Mensch)
Hunde sind im Laufe der Zeit wesentlich mehr am Menschen orientiert und an der Zusammenarbeit mit dem Menschen, als mit anderen Hunden. Ihre Kooperationsfähigkeit mit Menschen ist über die Zeit ausgeprägter geworden, als mit ihren eigenen Artgenossen!
Das bedeutet nicht, dass sie nicht durch Nachahmung lernen würden. Zeigt dein erster Hund draußen Verhalten, welches problematisch sein könnte, kann es natürlich passieren, dass dies abfärbt. Natürlich kannst du nicht die Spiele mit deinem Hund spielen, die Hunde untereinander spielen können. Natürlich gibt es gewisse Formen von Kooperationen, gerade auch was das Jagdverhalten oder das Verhalten fremden Artgenossen gegenüber angeht!
ABER, du brauchst keine Angst haben, dass du mit deinem vorhandenen Hund/deinen vorhandenen Hunden um die Bindung des Neuankömmling konkurrieren musst!
Deswegen macht es natürlich Sinn, gewisse Unternehmungen alleine zu unternehmen! Ganz einfach aufgrund der körperlichen Reife, die dein kleiner noch nicht besitzt und auch Training für sich alleine benötigt. Jedoch könnt ihr durchaus auch Unternehmungen gemeinsam machen, denn ihr wollt in Zukunft auch das Leben gemeinsam teilen!
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