Mein Hund nimmt nicht zu

Eine Auffälligkeit, die häufiger vorkommt, als man denkt.

Sehr oft bekomme ich vor allem von Besitzern junger Hunde und Hunden, die arbeiten die Situation geschildert, dass der eigene Hund nicht gut zunimmt. Bzw. man sehr große Mengen füttern muss, bis dann endlich mal etwas dran bleibt!

Hier gibt es mehrere Dinge zu bedenken. Zum einen habe ich natürlich schonmal den Blick aufs Futter. Ein hochwertiges Futter mit sehr guter Verdaulichkeit sollte hier auf jeden Fall die Grundlage sein!

Dann schauen wir auf das Alter der Hundes. Bis zu einem Alter von ca. 18 Monaten, geht die meiste Energie in die Bausubstanz des Körpers. Es wird gewachsen, Knochen und sämtliche andere Gewebe brauchen permanent ein bisschen mehr, um zur vollen Größe heranzureifen.

Vorallem im Zeitalter, wenn das Längenwachstum abgeschlossen ist, jedoch so langsam mal ein bisschen mehr Muskulatur an den Hund kommt, geht noch viel der aufgenommenen Energie in den Bau dieser. Nachhaltig auf den Rippen, bleibt bei manchen Kandidaten bis ca. 24 Monaten kaum etwas, unabhängig davon, was man füttert.

Ein weiterer Punkt, den es zu beachten gilt, ist auch das Grundgemüt des Hundes. Hunde, die scheinbar nie für etwas Zeit haben, haben in der Regel auch einen Verdauungstrakt, der keine Zeit zum Verdauen hat, um es ganz kurz und grob zu formulieren. Als Fleischfresser haben Hunde einen relativ kurzen Verdauungstrakt. Die Verdauungsleistung wird von der Menge der von den Anhangsdrüsen gebildeten Enzyme und der Darmflora bestimmt.

Besteht hier aufgrund mangelnder Anlage, starker Medikamenteneinnahme oder vorangehenden Erkrankungen ein Mangel, kann eine schlechte Verdauungsleistung und damit auch langfristig verminderte Zunahme der Körpersubstanz zusammenhängen.

Bei Hunden, welche schlecht zunehmen ist es also nicht die einzige Lösung permanent ein Futter zu wechseln, sondern auch einmal genauer bei der Verdauungsleistung ein Auge zu haben und ggf durch einen angepassten Darmaufbau zu unterstützen!

Bei Fragen, melde dich gerne!