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  • Kristina Räder

Online Lehrgang Junghundewissen


Gestern hatten wir den zweiten Teil des Online-Lehrgangs "Junghundewissen".

Es geht einmal quer durch wichtige Themen rund um das Leben und Lernen mit jungen Hunden. Nachdem wir in der ersten Einheit über das Thema "Lernverhalten" gesprochen haben, stand der Abend gestern unter dem Zeichen der "Entwickungsphasen".

Einer Teilnehmerin war am Ende des Abends einiges sehr klar in Bezug auf ihren 14 Monate alten Hund, den sie erst im Alter von ein paar Monaten übernommen hat und bei dem ihr einige Auffälligkeiten immer wieder untergekommen waren.

Insbesondere die Fakten zu den strukturellen Entwicklungen des ZNS machten sehr deutlich, wie wichtig eine verantwortungsbewusste, vielseitige Aufzucht beim Züchter und die weitere Förderung durch den späteren Besitzer ist. Beispielsweise teilen sich Nervenzellen im Gehirn nur bis ca. zur 6. Lebenswoche. Die Vermehrung der Zellen ist also sehr stark zeitlich limitiert. Was in dieser Zeit nicht angespornt wird, hat keine Chance zu wachsen. Später werden vor allem die Verknüpfungen der Zellen untereinander verstärkt und erweitert.

Im Laufe der Pubertät werden Nervenbahnen im Gehirn einfach abgebaut, welche nicht durch Reize genutzt werden. So ist es einleuchtend, dass Welpen und junge Hunde, die eine sehr karge Aufzucht erleben zwar mit viel Geduld und abwechslungsreichem Engagement durch spätere Besitzer vieles lernen und aufholen können, oft bleiben jedoch Defizite unterschiedlicher Art insbesondere im sozialen Kontext vorhanden.

Schaue also genau, wie eine Aufzucht abläuft und sei dir stets bewusst, dass zwar einiges Genetik ist, du aber auch viel mit dem Erleben der Umwelt für deinen jungen Hund in der Hand hast!

Du hast Fragen? Melde dich gerne!

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